REGELENERGIE / ÜBERSCHUSSSTROM

ERNEUERBARE ENERGIEN SINNVOLL NUTZEN

Das Thema Regelenergie hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Durch den Zuwachs von eingespeistem Strom aus erneuerbaren Energien ist die Notwendigkeit an sogenannter Regelleistung massiv angestiegen. Dies liegt hauptsächlich in der unkontrollierbaren Einspeisung dieser Energie in das öffentliche Netz begründet. Dadurch entsteht im Tagesverlauf eine Diskrepanz zwischen Strombedarf und Stromangebot.

Um die Netzstabilität sicher zu stellen und einen Kollaps zu vermeiden sind die Netzbetreiber bestrebt, die Netzfrequenz bei 50Hz zu halten.

Da die überschüssige Energie im Netz nicht einfach „verbraucht“ werden darf und die Speicherung von elektrischer Energie im großen Maßstab nicht darstellbar ist, dienen Anlagen zur Nutzung von Regelenergie dazu, die Form der Energie zu wechseln.

Im Detail bedeutet dies, dass aus der überschüssigen elektrischen Energie, welche sich zu viel im Netz befindet, Wärme erzeugt wird. Diese kann anschließend für verschiedene Prozesse verwendet werden. Beispielsweise kann der erzeugte Dampf in Nah- oder Fernwärmenetze eingespeist werden. Als positiver Nebeneffekt werden Betreiber von Anlagen zur Bereitstellung von Regelenergie im Bereich der Minuten- oder Sekundenreserve durch die Netzbetreiber entgeltlich vergütet.

Somit tragen Anlagen zur Erzeugung von Regelenergie einen unverzichtbaren Anteil an der Sicherstellung der Stromversorgung im gesamten Netz.

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